Aktuelle Forschung der Systemmedizin in Deutschland

Die Möglichkeiten der Systemmedizin sind weitreichend. Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen, etwa beim Verständnis von Krankheitsmechanismen. Ein Vorreiter in diesem Bereich sind Krebserkrankungen, auch da die Erbgutveränderungen, die in der Krebszelle zu bösartigem Wachstum führen, besonders erfolgreich mit den modernen Methoden zu analysieren sind. Die Methoden werden oft spezifisch für eine Fragstellung entwickelt und verfeinert.
So wurden die genetischen Muster von kleinzelligem Lungenkrebs, einem besonders tückischen Krebstyp, detaillierter aufgedeckt und dieses Wissen um die Mechanismen bereits in Einzelfällen zur Therapieauswahl genutzt. Weitere e:Med Projekte beschäftigen sich mit der Klassifizierung von Bauchspeicheldrüsenkrebs oder den Problemen der Resistenz bei Chemotherapien und wie diese durch neue Ansätze therapeutisch umgangen werden können.
Auch für andere Erkrankungen wurden wegweisende Befunde erhoben. Bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen konnte die Bedeutung von besiedelnden Bakterien und deren Stoffwechselwegen genauer aufgeklärt werden, die möglicherweise ein neues Therapieziel gegen die Entzündung des Darms und der Haut bieten.
Bei psychiatrischen Erkrankungen, wie der Depression, ist durch die genaue Beschreibung der genetischen Risikokarte ein tieferes Verständnis von Mechanismen der Erkrankungsentstehung gelungen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es nun durch Biomarker möglich, das Risiko von Herzrhythmusstörungen zu erkennen oder auch Herzklappen-Operationen durch Computersimulation zu optimieren.
All diese Erfolge zeigen das Potential der Systemmedizin.

„Spotlights“ aus der aktuellen Forschung zur personalisierten Medizin in e:Med:

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