TP5 - COMMITMENT

Analyse von Untergruppen und Komorbiditäten

Trotz der erheblichen klinischen Heterogenität der Krankheitsverläufe, dem Ansprechen auf eine Behandlung und etwaiger somatischer Komorbiditäten (z.B. Typ-II-Diabetes, kardiovaskulärer oder neurodegenerativer Erkrankungen), werden Patienten häufig mit universellen Ansätzen behandelt. Hingegen ist es dringend notwendig, die biologischen Faktoren für Patienten mit psychotischen Störungen zu ermitteln und auf dieser Ebene somatische Komorbiditäten zu identifizieren. Dadurch können psychotische Störungen klinisch besser voneinander abgegrenzt und neue Interventionsstrategien identifiziert werden, um das Risiko von Komorbiditäten sowie Mortalität und Morbidität zu senken. Das vorranginge Ziel von SP5 ist die integrative Anwendung von Algorithmen, welche im Rahmen des COMMITMENT-Projekts entwickelt wurden, um biologische Subgruppen von psychotischen Patienten zu definieren und biologische Dimensionen, die mit somatischen Komorbiditäten in Verbindung stehen, herauszuarbeiten. Dafür werden wir die in SP3 identifizierten mechanischen Ursache-Wirkungs-Modelle mit den ausgiebig getesteten Multitasking-Algorithmen kombinieren, sowie die Anwendung dieser Algorithmen auf die verteilte Datenressource in enger Zusammenarbeit mit SP2 und SP3 koordinieren. Außerdem werden wir insbesondere solche Strategien anwenden, die es uns ermöglichen, unvollständige Multi-OMICs-Daten auf denselben Datenraum abzubilden, beispielsweise in Form biologischer Verlaufsmerkmale, so dass die Analyse nicht auf die Schnittmenge der Modalitäten zwischen den Datensätzen beschränkt ist. Dadurch werden Signaturen biologischer Untergruppen von psychotischen Patienten identifiziert, diedann in vorhandenen Querschnitts- und Längsschnittdaten vorhergesagt werden, um Assoziationen mit dem Krankheitsverlauf und dem Ansprechen auf Behandlung, sowie dem Auftreten früher Anzeichen von Komorbiditäten, zu untersuchen (SP2). Darüber hinaus werden wir eng mit SP6 zusammenarbeiten, um (I) multivariate Symptomdomänen in der COMMITMENT-Datenbank abzubilden sowie Zusammenhänge mit Komorbiditätsprofilen herauszuarbeiten und (II) die Lebensverlaufsanalyse der Psychose-Stratifizierung und der Komorbiditätsprofile zu erleichtern.

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