Tag der personalisierten Medizin

Der Tag der personalisierten Medizin fand am 24.09.2018 in der Urania in Berlin statt.

Der „Tag der personalisierten Medizin“ in Berlin war ein voller Erfolg! 400 Schüler, Studenten, Wissenschaftler und interessierte Bürger sind in die Urania gekommen und haben sich in Vorträgen und interaktiven Experimenten über die aktuelle Forschung der personalisierten Medizin informiert.

Schon am Montagmorgen um 9:30 Uhr war das Forum der Urania mit Schülern gefüllt. Mit ihren Lehrern waren Bio-LKs und interessierte Klassen gekommen, um Forschung zu schnuppern und zu erfahren, was personalisierte Medizin ist. Der Tag der personalisierten Medizin hat das möglich gemacht.
 

Wie beeinflussen die Bakterien im Darm unsere Gesundheit? Einer von vielen spannenden Vorträgen.

Von Wissenschaftlern lernen

Eva Nourney, Referatsleiterin im BMBF, begrüßte die Schüler und Schülerinnen im Kleist-Saal der Urania, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. In spannenden Vorträgen berichteten internationale Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Biologie, Informatik und Mathematik, wie vielseitig und interdisziplinär systemmedizinische Forschung sein kann. „Ich habe schon einige Ideen gefunden. Ich bin im Bio- und Mathe-LK und da hat man auch einige interessante Zusammenhänge im Vortrag hören können“, berichtet ein Schüler seinen Eindruck vom Vortragsprogramm. Auch die beiden Science Slammer begeisterten mit Witz und Gesang das Publikum. In unterhaltsamen Vorträgen zeigten sie, was Amazon mit personalisierter Medizin zu tun hat oder wie man mit Systemmedizin Blutarmut bekämpft.

Im virtuellen OP: Bei einer Nierentransplatation den Ärzten über die Schulter gucken.

Systemmedizin interaktiv erleben

In beiden Foyers lief parallel das interaktive Programm, das von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Berlin, Ulm, Dortmund, Greifswald und Erlangen gezeigt wurde. An 17 Ständen konnten die Teilnehmer personalisierte Medizin live erleben: Mit VR-Brillen im OP dabei sein, mit Neuro-Headsets durchs Gehirn spazieren, Zebrafische mit Herzfehlern ansehen oder das eigene EKG messen. An anderen Ständen zeigten Wissenschaftler, wie lebende Zellen im Mikroskop aussehen, demonstrierten wissenschaftliche Computerspiele oder erklärten die neuste molekulare Schere CRISPR. Workshops rundeten das Programm dieses intensiven Tages der personalisierten Medizin ab. Schülerinnen und Schüler isolierten ihre eigene DNA und in einem Citizen Science Workshop führten Forscherinnen und Forscher in die Auswertung histologischer Gewebeschnitte ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen so durch ihre eigene Analyse aktiv zu der Wissenschaft bei.

 

Mit den Gedanken Spiele steuern und viele weitere interaktive Experimente gab es bei der Ausstellung.

Medizin der Zukunft
„Im Bereich der personalisierten Medizin erhoffen wir uns für die Zukunft, dass wir die Patienten besser stratifizieren, also einteilen können – beispielsweise aufgrund ihrer genetischen Information oder bestimmten Biomarker-Informationen, die wir aus dem Blut detektieren können“, erklärt Professor Tanja Zeller.
Am Nachmittag berichteten junge systemmedizinische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Ihrem persönlichen Werdegang. Besonders für Studentinnen und Studenten war interessant, wie vielseitig und multiprofessionell diese Forschung sein kann. Professor Rosenstiel erklärt es so: „In der Systemmedizin arbeiten viele Disziplinen Hand in Hand. Um einen komplexen Datensatz zu interpretieren, brauchen Sie neben Medizinern und Biologen auch Mathematiker, Informatiker und Physiker. Das ist eine Herausforderung auch für eine gemeinsame Sprache.“

e:Med hat diesen Tag für die Öffentlichkeit organisiert, der unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek stand. Die Veranstaltung war zudem Partner des BMBF-Wissenschaftsjahr "Arbeitswelten der Zukunft".

 

Weitere Infos:

Webseite der Veranstaltung: www.sys-med.de/de/TagPerMed

Broschüre "Systemmedizin": https://www.sys-med.de/de/tagpermed/broschuere

Ein kleiner Videorückblick vom BMBF: https://www.bmbf.de/de/media-video-18987.html

 

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