TP 2
Testung von phänotypischen Modellvorhersagen in vitro und in vivo
Durch mathematische Modellierung in WP3 werden aus quantitatives Daten zur Signalwegsaktivität (WP1) Vorhersagen zu molekularen und phänotypischen Effekten erstellt, die durch die Inkubation der Zellsysteme mit den verschiedenen therapeutischen Antikörpern im Projekt induziert werden. Diese Vorhersagen werden im Teilprojekt 2 des Verbundes experimentell sowohl in vitro als auch in vivo überprüft. Zu diesem Zweck werden geeignete Zelllinien eingesetzt, um entweder in vitro oder in Mausmodellen den Effekt von Perturbationen zu eruieren. Da keine geeignete ERBB3-überexprimierende Zelllinie vorhanden ist, werden wir die MDA-MB-231 Zelllinie genetisch verändern, um das ErbB3-Protein stabil zu überexprimieren. Resistente Linien gegen die untersuchten Antikörper werden hergestellt, und die Effekte therapeutischer Antikörper und anderer Perturbationen (z.B. Gen knock-down oder knock-out) zu testen. Die generierten Zelllinien sollen in WP1 eingesetzt werden, um die Effekte auch molekular auf Proteinebene zu quantifizieren. Die hier und in WP1 erstellten Daten sollen im Anschluss in den bioinformatischen Teilprojekten verwendet werden, um die mathematischen Modelle zu optimieren. Insbesondere die in vivo Experimente werden Aufschluss über Veränderungen in Hinblick auf Tumorwachstum und Metastasierungspotential der unbehandelten im Vergleich zu behandelten Zellen geben.