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Analyse der allo-spezifischen Immunität: Effektor und regulatorische T-Zellen
Transplantatabstoßung ist die wichtigste Ursache eines Verlusts bei Nierentransplantation. Zuverlässige Bewertungkriterien des Risikos der Früherkennung einer Abstoßungsreaktion, die für die Wahl der entsprechenden immunsuppressiven Medikamente dienlich sind fehlen. Die Bestimmung Allotransplantat-spezifischer Effektor T-Zellen, die die Abstoßungsreaktion vermitteln und regulatorischer T-Zellen, die dies verhindern, spielen in diesem Prozess eine entschiedene Rolle.
Die Analysen dieser Zellpopulationen sind bislang durch methodische und technologische Einschränkungen bedingt möglich gewesen. Ein von uns entwickeltes Verfahren ermöglicht die Analyse allospezifischer T-Zellen durch HLA-spezifischer Stimulation und diese Methode wird für die Zellanalyse bei Patienten mit Nierentransplantation angewandt. Unsere Daten zeigen, dass das IFNg-induzierte Protein IP-10 als idealer Marker für eine akute Abstoßung innerhalb der ersten 3 Monate nach Transplantation dient. Dieses Chemokin bewirkt die der Zellen in die Entzündungsherde.
Basierend auf unsere Erfahrungen der Zell- und Chemokin-Analyse, werden wir diese in Follow-up Untersuchungen nach Nierentransplantation verfolgen. Die Ergebnisse werden in die Datenbank des Konsortiums eingebracht und für statistische und Modellanalyse verwendet. In der zweiten Förderphase (4. und 5. Jahr) ermöglicht das etablierte Modell eine Vorhersage des individuellen Patientenstatus, um eine personalisierte immunsuppressive Therapie-Studie durchzuführen.
Keywords: Systemmedizin, Nierentransplantation, Immunsuppression