TP3 - MelAutim
Profiling von Melanompatienten und Patienten mit Autoimmunität
Ziel des Unterprojektes ist es vergleichende Daten zu Markern zu sammeln, die für Autoimmunität bei Krebspatienten prädisponieren oder vor dieser schützen. Dabei werden Melanompatienten mit und ohne autoimmune Nebenwirkungen unter Immuntherapie untersucht. Diese werden mit Patienten, die unter einer Autoimmunerkrankung leiden verglichen. Obwohl einige der prädiktiven Faktoren von Autoimmunerkrankungen bekannt sind, wurden diese für autoimmune Nebenwirkungen unter Checkpoint–Inhibitortherapie nie untersucht. Bei Melanomkohorten und Kohorten von Patienten mit Autoimmunerkrankungen werden wir ein multi-level Panel von Immunparametern, inklusive HLA Genotyp, Leukozytencharakterisierung und Plasmaspiegel verschiedener Chemokine, Zytokine sowie anderer löslicher Faktoren untersuchen. Das Unterprojekt ist in zwei Teile aufgeteilt: In den ersten 3 Jahren sammeln und verarbeiten wir die Daten einer ‚discovery‘ Kohorte. Unter Verwendung verschiedener Methoden der Datenanalyse wie auch Netzwerk- und ‚enrichment‘ Analyse werden wir potentielle Marker für das Auftreten und die Exazerbation von Autoimmunität bei Melanompatienten unter Immuntherapie identifizieren. Unsere Ergebnisse werden mit Signaturen verglichen, die wir in silico durch computational Modelle in TP4 und TP5 entwickeln, sowie mit den experimentell generierten Markern aus TP1 und TP2. In den letzten 2 Jahren des Projekts werden wir Daten für die Validierungskohorte sammeln, verarbeiten und quantifizieren, um die Bedeutung der vorhergesagten Signaturen und Marker zu erheben. Resultierende phänotypische und molekulare Marker werden in der Zukunft helfen eine Risikovorhersage für Patienten bei Einleitung der Tumortherapie zu treffen. Dies könnte eine Anpassung der Therapie der Autoimmunität durch Beeinflussung spezifischer Entzündungskaskaden in diesem Setting ermöglichen.