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TP2 - SyMBoD

Verzögerte Knochenheilung und T2DM in der Klinik

Bis zu 10% aller Patienten ist von einer verzögerten Heilung von Knochenbrüchen der langen Röhrenknochen betroffen. Patienten, die an solch einer verzögerten Knochenbruchheilung leiden, weisen je nach Lokalisation und Ausmaß der Pathologie ein unterschiedliches Maß an Behinderung auf. In der oberen Extremität ist die Verwendung der Extremität eingeschränkt, gegebenenfalls sogar unmöglich, in der unteren Extremität ist die Mobilität von Patienten in der Regel erheblich eingeschränkt. In beiden Fällen leidet der Patient nicht nur an medizinischen, sondern auch an sozialen, psychischen und wirtschaftlichen Beeinträchtigungen. Wenn die Knochenheilung auf lange Sicht nicht erreicht werden kann, kann dies nicht nur zum Verlust der Arbeitsfähigkeit, sondern auch zum Verlust der Extremität führen. Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) haben aufgrund einer Vielzahl von Faktoren ein höheres Risiko für eine Beeinträchtigung der Frakturheilung. Obwohl mehrere Tiermodelle mögliche individuelle Beiträge zu den zugrundeliegenden Mechanismen identifiziert haben, gibt es bislang keine Analyse durchgeführt, die versucht alle zellulären und molekularen zugrundeliegenden Mechanismen bei Patienten einzubeziehen. Ein systemmedizinischer Ansatz unter Verwendung von Patientenproben bietet einen Lösungsansatz für dieses Problem. Das Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité - Universitätsmedizin Berlin verfügt über ein hohes Maß an Fachwissen in der Behandlung von Patienten, die an einer verzögerten Knochenheilung mit und ohne Grunderkrankungen leiden, darunter Typ-2-Diabetes mellitus. TP2 wird sich auf die Rekrutierung, Nachverfolgung und Entnahme von Proben für die Phänotypisierung von Patienten durch Omics-Screening und -Analyse in TP3 konzentrieren, die später in TP4 und TP5 verwendet werden. Zentrales Forschungsziel des TP2 ist der Aufbau einer Biobank aus humanem Material (d.h. Blut, Gewebe) für T2DM-Patienten mit oder ohne Knochendefekt innerhalb der Core Unit „Cell and Tissue Harvesting“ des Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien innerhalb der Biomaterial-Zentralbank des Berlin Institute of Health. Diese ergänzt unsere bereits etablierte Biobank „BioBone“.